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Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

IMG – Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften

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Wachsende Risiken durch stechmückenübertragene Krankheiten in Bayern: Sensibilisierung betroffener Zielgruppen und Information breiter Gesellschaftskreise - BayByeMos.

Fördernde Institutionen: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel-sicherheit (LGL): gefördert als Verbundprojekt „Klimawandel und Gesundheit II (VKG II)

Projektlaufzeit: 06/2022 - 05/2025

Projektleitung: Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein, Dr. Stephanie Thomas (Lehrstuhl für Bi-ogeografie, Universität Bayreuth) und Prof. Dr. Dr. med. habil. Dr. phil. Dr. theol. h.c. Eckhard Nagel

Ansprechpartner*innen: Anna Katharina Ott

Das Verbundprojekt Klimawandel und Gesundheit (VKG II), als interdisziplinäres Ko-operationsprojekt zwischen dem Lehrstuhl Biogeografie (BG) und dem Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften (IMG) der Universität Bayreuth, befasst sich mit der (Weiter-)Entwicklung, Evaluation und Validierung des aus dem VKG bestehenden Frühwarnsystems für gesundheitliche Risiken, welche durch kli-matische Veränderungen im Hinblick auf die Übertragung von Viren durch invasive und heimische Vektoren (Stechmücken) entstehen. Der Fokus liegt hierbei (vorerst) auf der Viruserkrankung West-Nil-Fieber, da es in Deutschland in den vergangenen Jahren immer wieder zu vermehrten Ausbrüchen gekommen ist.

Das IMG wurde mit den Aufgaben betraut, eine zielgruppenspezifische Evaluation des derzeitigen Frühwarnsystems (u.a. mit Ärzt*innen, vulnerable Personen, Fachexperten) durchzuführen. Die Evaluation wird mittels qualitativer Experteninterviews und quantitativer Befragung der Bevölkerung erfolgen, um das Frühwarnsystem an die Bedürfnisse der vulnerablen Gruppe, Bürger*innen und der Ärzt*innen zu adaptieren und es als zentrale Anlaufstelle für aufkommende neue Erkrankungen zu etablieren. Zudem wird die Akzeptanz, die hemmenden und unterstützenden Faktoren zum alltäglichen Betrieb der Online-Plattform durch die Nutzer*innen ermittelt. Das heißt, es soll analysiert werden, wie oft und inwieweit sich Ärzt*innen und die Bevölkerung mit stechmückenübertragenen Infektionskrankheiten auseinandersetzen und wie dies durch das Frühwarnsystem optimiert werden kann. Das IMG ist außerdem verantwortlich, als Vermittler in der Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) zu fungieren, was gerade für die Entwicklung eines allgemein verständlichen Score- Systems (Ampel) für das Frühwarnsystem von Bedeutung ist. Ein einheitliches Ampel-Warnsystem dient hierbei als Vorbild und soll die Nutzer*innen über das lokale Infekti-onsrisiko für bestimmte Zoonosen informieren. Den Warnstufen Rot, Gelb, Grün liegen zu definierenden Schwellenwerten zu Grunde, die auf lokalen begünstigenden Faktoren zur Ansiedlung von Vektoren und zur Übertragung von Zoonosen basieren.

Daraus resultieren je nach Risiko und Warnstufe unterschiedliche Verhaltensempfehlungen sowie Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung, welche sich leicht und praktikabel in den Alltag integrieren lassen und letztlich in einer reduzierten Ansteckung und Ausbreitung zoonotischer Erkrankung resultieren sollen. Ein weiteres Ziel im Rahmen der Gesundheitsprävention ist die Sensibilisierung von Fachgruppen und der Bevölkerung zu potenziellen Erkrankungen im Zusammenhang von Klimawandel und vektorübertragenden Virusinfektionen.

Links zu den Dokumenten


Verantwortlich für die Redaktion: Dennis Henzler

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